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Was hilft gegen Mücken

Faktencheck:

Was hilft wirklich gegen Mücken?

Rund ums Thema Mücken kursieren viele Gerüchte: „Mücken lieben süßes Blut“, „Knoblauch hilft gegen Mücken“, „Mückenstiche sind nicht gefährlich“. Mythos oder Wahrheit? Wir verraten Ihnen, warum einige Menschen häufiger gestochen werden als andere, was wirklich gegen Mücken hilft und wie Sie Mückenstiche am besten behandeln.

Mücken mögen süßes Blut

Stimmt nicht.

Entgegen der landläufigen Meinung spielt der Zuckergehalt des Blutes keine Rolle. Die kleinen Plagegeister reagieren auf andere Reize wie die Körperwärme, auf den Kohlendioxidgehalt in unserem Atem oder den Geruch von Schweiß. So können Mücken das über die Lunge ausgeatmete und über die Haut ausgeschiedene Kohlendioxid auf eine Entfernung von über 30 Metern wahrnehmen.

Mücken mögen süßes Blut

Außerdem scheint die Blutgruppe 0 und ein gewisser Alkoholpegel im Blut die kleinen Biester magisch anzuziehen. Gegen Ihre Blutgruppe und den individuellen Ausstoß von Kohlendioxid können Sie nichts tun. Aber den Schweißgeruch können Sie mit Hilfe einer erfrischenden Dusche schnell eliminieren.

Hier erfahren Sie:

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Anti-Mückensprays sind reine Geldmacherei

Stimmt nicht.

Eine Veränderung des Geruchsprofils ist ein effektives Mittel, um Mücken abzuschrecken. Laut Stiftung Warentest gibt es verschiedene Wirkstoffe, die uns mit einer chemischen Tarnkappe ausrüsten. Besonders wirksam sind Mückenschutzmittel, die die Wirkstoffe DEET und Icaridin enthalten. Kombinationspräparate helfen zusätzlich gegen Zecken.

Mücken fliegen auf dunkle Kleidung

Stimmt.

In der Flugphase orientieren sich Mücken vorwiegend visuell. Sie peilen bevorzugt Personen in dunkler Kleidung an. Der Grund: Sie können dunkle Farben anscheinend besser erkennen und sind auf dunklen Stoffen besser getarnt. Wer weniger gestochen werden möchte, sollte vorwiegend helle Kleidung tragen. Vorteilhafter sind außerdem lange und weite Kleidungsstücke. In Ländern, in denen ein Infektionsrisiko für Denguefieber, Malaria, das Zika-Virus oder Gelbfieber besteht, hilft eine Kombination aus einem effektiven Moskitomittel und stichfester oder imprägnierter Kleidung.

Knoblauch hilft gegen Mücken

Stimmt nicht.

Mit Knoblauch können Sie Vampire vertreiben, aber gegen Mücken hilft Knoblauch nicht. Auch beliebte Hausmittel wie ätherische Öle aus Zedernholz, Eukalyptus und Zitrone zeigen gegen Mücken keinerlei nachgewiesenen Effekt. Bestimmte Duftstoffe in Duschgels, Cremes, Haarsprays, Deos und Parfüms sollen Insekten sogar anlocken. Verzichten Sie bei Mückenplagen besser auf allzu blumige Düfte.

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Mücken kommen ans Licht

Mücken werden von Licht angezogen

Stimmt nicht.

Viele Insekten werden definitiv stark von Licht angezogen, deshalb Licht aus und Fenster zu. Für die gemeine Mücke gelten diese Vorsichtsmaßnahmen nicht. Mücken orientieren sich vorwiegend am Geruch. Es spielt also keine Rolle, ob Sie das Licht im Schlafzimmer anhaben oder nicht. Meistens warten die Biester sogar geduldig in einer versteckten Ecke darauf, bis wir das Licht löschen. Und dann schwirren sie dorthin, wo der leckere CO2-Gehalt am höchsten ist: an Ihren Kopf.

Gegen Mückenstiche hilft Kälte

Stimmt.

Ob Kühlkompresse, ein in Stoff gewickelter Eiswürfel oder ein kühlendes Gel – Kälte ist ein bewährtes Mittel bei Mückenstichen. Durch die Kälte verengen sich die Blutgefäße. Der Stich schwillt weniger stark an und der Juckreiz lässt nach. Mückengele wie das Coolakut® Stich & Sun Pflege-Gel kühlen die Haut und lindern den Juckreiz. Das Pflegegel hilft auch bei Stichen von Bremsen, Bienen, Sand- und Tierflöhen. Thermische Stichheiler, die Wärme abgeben, können bei Insektenstichen ebenfalls helfen.

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Frauen werden häufiger gestochen als Männer

Stimmt nicht.

Tatsächlich bevorzugen Mücken den herberen Schweißgeruch von Männern. Da Männer aber eine dickere Haut haben als Frauen, bemerken Frauen einfach schneller, dass sie gestochen wurden. Tatsächlich entscheiden genetische Faktoren darüber, wie oft wir gestochen werden. Denn die Gene beeinflussen unseren Körpergeruch. Auch Schwangere und korpulentere Menschen werden häufiger gestochen, da sie eine höhere Körpertemperatur haben.

Schon gewusst?

Bei Mücken stechen nur die Weibchen. Bei den Mücken sind nur die Weibchen kleine Blutsauger: Das Blut benötigen sie, um Eier produzieren zu können. Die Mücken-Männchen stechen dagegen nicht. Sie ernähren sich ausschließlich von Pflanzensäften. Mit einem einzigen Stich saugt eine Stechmücke lediglich zwischen 0,001 und 0,01 Milliliter Blut aus uns heraus. Lesen Sie hier:

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