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Wie gefährlich ist Sonnenbrand?

Die Haut vergisst nichts. Sie merkt sich jedes einzelne Sonnenbad. Zwar verschwinden die Symptome von Sonnenbrand nach ein paar Tagen. Doch ungeschehen bleiben ausgiebige Bäder in der Sonne nicht. Sie brennen sich in die Haut ein.

Was passiert bei Sonnenbrand?

Wenn die UV-A- und UV-B-Strahlen der Sonne auf die Oberhaut treffen, bilden unsere Pigmentzellen Melanin. Das färbt die Haut dunkler. Im Optimalfall werden wir braun. Dieser Schutzmechanismus soll Zellschäden durch übermäßige UV-Strahlung verhindern. Bei zu viel Sonneneinwirkung funktioniert er nicht mehr – die Haut stößt die geschädigten Zellen ab. Wir bekommen einen Sonnenbrand.

Coolakut-Sonnenbrand-Aussehen

UV-Strahlung hinterlässt Spuren im Erbgut der Hautzellen

UV-Strahlen können selbst in niedriger Dosis die Erbsubstanz der Hautzellen schädigen, sogar noch weit bevor ein Sonnenbrand in Sicht ist. Bis zu einem gewissen Maß beseitigt unser körpereigenes Reparatursystem etwaige Schäden am Erbgut. Doch bei lang anhaltender intensiver UV-Bestrahlung und häufigen Sonnenbränden versagt das System. Es kommt zu bleibenden Schäden.

Mögliche Langzeitfolgen reichen von frühzeitiger Hautalterung über Pigmentstörungen bis hin zur Entstehung von Hautkrebs. Risikofaktoren für Hautkrebs sind neben dem Hauttyp die individuelle UV-Belastung, Sonnenbrände und die Anzahl an Muttermalen.

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Sonnenbrand lässt die Haut vorzeitig altern

Vor allem die langwelligen UV-A-Strahlen dringen in die tieferen Hautschichten ein. Sie können dort bestimmte Fasern des Bindegewebes zerstören. Das lässt unsere Haut schneller altern, sie wird vorzeitig schlaff und faltig. UV-Strahlung ist bis zu 90 Prozent für Falten & Co. verantwortlich.

Wer meint, eine schöne Solariumbräune sei ungefährlich, der täuscht sich. Auch die künstliche UV-Strahlung in Solarien macht die Haut schneller alt. Die internationale Agentur für Krebsforschung hat deshalb bereits im Jahr 2009 neben der UV-Strahlung der Sonne auch künstliche UV-Strahlung in Solarien als krebserregend eingestuft.

Überblick: Mögliche Folgen von Sonnenbrand

Falten

vorzeitige Hautalterung,
Faltenbildung

Altersflecken

Hyperpigmentierung
(Pigmentflecken, Altersflecken)

Hautkrebs

weißer und schwarzer
Hautkrebs

Aufpassen bei Infektionen

Ein schlimmer Sonnenbrand schädigt die äußere Hautbarriere. Mikroorganismen können dadurch leichter in die Haut eindringen. Um einer bakteriellen Infektion vorzubeugen, sollten Sie Blasen bei Sonnenbrand nie selbst öffnen. Bei einem sehr starken Sonnenbrand ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Lese-Tipp: Wie entsteht Sonnenbrand und was sind die Symptome?

So schützen Sie sich vor Sonnenbrand

Eincremen

Verwenden Sie Sonnenschutz mit einem auf Ihren Hauttyp abgestimmten Lichtschutzfaktor (LSF) mit UV-A- und UV-B-Filter. Empfindlichere Hauttypen greifen mindestens zum LSF 25, dunklere Hauttypen zu LSF 15. Die Sonnenpflege etwa zwanzig bis dreißig Minuten vor dem Sonnenbad großzügig auftragen, damit diese gut einwirken kann. Bleiben Sie nie länger als 30 Minuten am Stück in der prallen Sonne. Alle zwei bis drei Stunden nachcremen, auch wenn das die Gesamtschutzzeit nicht verlängert. Nach dem Baden immer gleich nachcremen, selbst bei wasserfestem Sonnenschutzmittel. Auch Sunblocker mit LSF 50 bieten keinen Dauerschutz vor UV-Strahlen.

Eigenschutz aufbauen

Zu viel Sonne überfordert die Haut, gerade nach der Winterpause. Steigern Sie die tägliche Sonnendosis deshalb Schritt für Schritt. So fördern Sie die Eigenschutzzeit Ihrer Haut. Das ist die Zeit, in der Ihre Haut ungeschützt der Sonne ausgesetzt sein kann, ohne rot zu werden. Bei hellen Hauttypen beträgt die Eigenschutzzeit selbst nach einer dreiwöchigen Eingewöhnungszeit maximal 5 bis 10 Minuten.

Anziehen

Auch der höchste Lichtschutzfaktor bietet keinen vollständigen Schutz vor Sonnenbrand. Den besten Schutz bieten luftige Kleidung und eine Kopfbedeckung, vor allem am Wasser. Achtung: Nicht alle Stoffe sind sonnendicht!

Mittagssonne meiden

Gehen Sie nicht in die pralle Mittagssonne zwischen 11.00 und 15.00 Uhr. Um diese Zeit brennt die Sonne am stärksten. Kleinkinder gehören zu jeder Tageszeit in den Schatten oder unter den Sonnenschirm.

Augen schützen

Unsere Augen reagieren sehr empfindlich auf zu starke UV-Strahlung. Sonnenbrillen mit Gläsern mit UV-Filter beugen Augenschäden vor.

 

Erste Hilfe bei Sonnenbrand

Wenn sich Ihre Haut rötet und brennt, ist das ein sicheres Zeichen für Sonnenbrand. Gehen Sie bei den ersten Anzeichen aus der Sonne. Kühlen Sie betroffene Hautstellen mit kalten Umschlägen und speziellen After-Sun-Lotionen (im Kühlschrank lagern). Aloe Vera unterstützt die Regeneration. Bei starken Verbrennungen konsultieren Sie einen Arzt.
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